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Workshop mit den Flächenagenturen


Vergangenen Montag zeigte Forstexperte Hans-Jürgen Sturies Mitarbeitern verschiedener Flächenagenturen, wie es um unseren Forschungswald steht.


Hans-Jürgen Sturies ist ausgebildeter Förster und war 30 Jahre lang Leiter der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Als Mitglied einer Kommission zu Saatgutzulassung beschäftigt er sich zudem seit Jahrzehnten mit Alternativbaumarten. Von all dieser Erfahrung kann nun auch unser Verein profitieren, den Hans-Jürgen von Beginn an berät.


Mit der Unterstützung von Sponsoren konnten wir im Januar 2023 auf einer Fläche von 3 Hektar circa 15.000 Klimabäume aufforsten und so erste Voraussetzungen für eine forstliche Versuchsfläche zu Alternativbaumarten schaffen. Im Laufe dieses Jahres sollen weitere großflächige Pflanzungen folgen.


Neben einigen unserer Vereinsmitglieder interessierten sich dafür auch Mitarbeiter der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, der Ökoagentur der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt sowie der Flächenagentur Brandenburg, deren Tagesgeschäft u.a. die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für z.B. Bauprojekte sind.



Workshop am 5. Juni auf der Forschungsfläche

In einem kurzweiligen Workshop illustrierte Hans-Jürgen Sturies – der den Forschungswald maßgeblich konzipierte – Zweck, Aufbau und aktuellen Stand des Vorhabens. Dabei wurden die 15 Arten auf der Fläche vorgestellt:


Zur Einbringung in die „Nussfläche“ unter die Schwarznuss (Juglans Nigra)

  • Riesenlebensbaum (Thuja plicata)

  • Westamerikanische Hemlocktanne (Tsuga heterophylla)

  • Türkische Haselnuss (Corylus colurna)

  • Silberlinde (Tilia tomentosa)

Auf der Freifläche

  • Silberlinde (Tilia tomentosa)

  • Edelkastanie (Castanea sativa)

  • Zerreiche (Quercus cerrics)

  • Ungarische Eiche (Quercus frainetto)

  • Orientbuche (Fagus orientalis)

  • Elsbeere (Sorbus torminalis)

  • Orientalische Platane (Platanus orientalis)

Als Referenzbaumarten

  • Traubeneiche (Quercus petrea)

  • Roteiche (Quercus rubra)

  • Spitzahorn (Acer platanoides)

  • Vogelkirsche (Prunus avium)


Die 10 alternativen Baumarten – abgesehen von der Schwarznuss, die schon einige Monate früher gepflanzt wurde und so als "Schutzschirm" dienen kann – wurden jeweils in Blöcke à 850 Stück gepflanzt. Weiße Stäbe auf der Fläche verdeutlichen den Wechsel der Arten und erleichtern die spätere Auswertung. Alle Blöcke sind jeweils neben einer der vier heimischen Referenzbaumarten positioniert, um einen Vergleich zu ermöglichen. Dieser ist schon jetzt hochinteressant, da sich an manchen jungen Bäume bereits Stress durch Trockenheit und Hitze beobachten lässt.



 


Wir bedanken und herzlich bei allen Teilnehmern – es war eine Freude, in einer so angenehmen Atmosphäre unsere Arbeit vorzustellen. Melden Sie sich gern bei weiteren Fragen oder Anregungen!

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